Der Abfall bleibt zu Hause!

Abfall zu Hause lassen.

Die Nahrungsmittel so mit ins Iglu zu nehmen, wie man sie kauft, lohnt sich nicht. Aus zwei Gründen: Man schleppt Unmengen an Abfall mit. Diesen muss man wieder herunter tragen. Und andauernd muss man acht geben, dass man eines der Papierli nicht fort bläst.

Zum zweiten eignet sich die original-Verpackung selten. Oft kann man eine Packung nicht mehr richtig schliessen, nachdem man sie aufgerissen hat. Wenn man bei -22 Celsius kochen muss, dann sind die Finger in den Handschuhen oder ziemlich taub. Und mit tauben Fingern (oder mit Handschuhen) ist "Auspacken" plötzlich sehr Zeit- und Nervenaufreibend.

Dann plötzlich reisst die Packung in einem Zuge auf. Ratsch und ein Kilo Hörndli liegt im Neuschnee. 30 Sekunden später (Schneeböe) sieht man keine Hörndli mehr. Was jetzt? Keine richtige Mahlzeit kann fatale Folgen haben. Eine halbstündige Hörndli-Suchaktion bei diesen Minustemperaturen auch.

Aber wer hochalpin unterwegs ist, muss solche Situationen einkalkulieren. Und dazu geört die richtige Verpackung der Nahrungsmittel.

Richtige Verpackung

Dörrtomaten, Dörrgemse, Pilze, ...

Die Nahrungsmittel werden zu Hause ausgepackt, wenn nötig verkleinert (Käse, Schokolade, Fleisch...) und dann in "Chräschelsäckli" gefüllt.
Und mit einem lockeren Knoten verschlossen.  (Man muss noch den Finger durch den Knoten stecken können.)

Es gibt auch spezielle Sip-Säckchen, die man oben mit einer Art Reissverschluss zuziehen oder zusammklippen kann. Wir machten die Erfahrung, dass die Nähte dieser Säckchen in der Kälte schnell kaputt gehen.

Welche Plasticksäcke?

Teigwaren, Risotto, Polenta, ...

Es eignen sich nicht alle Plastiksäcke. Säcke mit Zip-Verschluss eigenen sich nicht. Diese haben eine Schweissnaht. Bei Minustemperaturen bricht diese bald.

Abfall im Supermarkt lassen

Essen für 30 Tage im Iglu

Kaufe ich für ein Igluabenteuer ein, lasse ich den Abfall gleich im Supermarkt. Alle Produkte packe ich in Plastiksäckchen um. An den Verpackungstischen geht das sehr einfach und der Abfallkübel steht auch gleich daneben. Es ist eindrücklich, wie viel Abfall man für ein, zwei Tage Lebensmittel mit einkauft. Normalerweise fällt einem das gar nicht auf.